Was aller Anfang aufzuwühlen uns vermag

Deine Augen sind noch hier,
in wahr und unergründlich sehe ich Deinen grauen Blick,
und fühle ihn immer noch auf meinem Körper haften,
wenn Du mich ansahst, war immer Tiefe, Atemlos und Glück.

Ich höre uns lachen noch, nach meinem Schreien aus tiefster Seele
und kann Deine leisen Fragen nach Wunsch und Ziel noch rezitieren.
Erinnere Deine Stimme noch, wenn sie mir Halt war
und mir die Ruhe gab, die eine oder andere Furcht doch zu verlieren.

Unsere Worte bleiben wie in Stein gemeiselt,
Deine Hand liegt immer noch auf meinem Bauch,
ich sehe sie noch das braune Leder halten
und es zu spüren, das gelingt mir auch.

Ich verliere mich immer noch in Deinen Armen,
und habe nie wieder meinen Nacken so gebeugt,
wie wenn Du einfach warst und standst,
und es so einfach war zurückzugeben, was Du lächelnd tief in mir erzeugt.

Was mir verloren geht, sind unsere Lippen,
ich kann sie nicht mehr spüren, sie geben nach.
Verschwinden ungeküsst, ganz blaß und leise,
als ob Erinnerung nicht halten kann, was aller Anfang aufzuwühlen uns vermag.

Candy Bukowski

3 Antworten auf “Was aller Anfang aufzuwühlen uns vermag”

      1. Der Rhythmus, der Takt, die Wortspiele, die Pausen, die unterschiedlichen Zeilenlängen, die Andeutungen, das Wortkünstlerische, … mit Dichtung kann man wahrlich mit wenigen Worten vieles Sagen…

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