Wäre die Freiheit,
ein großer Bogen, weißes, reines, grenzenloses Stück Papier.
Du müsstest es beschreiben, bemalen,
ihm Geschichten geben und Gestalt,
vielleicht ein Muster, ein breiter Pinselstrich aus deinen Farben.
Du müsstest es falten.
Zu einem Boot und es zu Wasser lassen.
Oder ihm Flügel knicken, um zu fliegen.
Es in einen Umschlag stecken, adressieren und versenden.
Mit einem Gruß, Gedicht, Gedanken, einem Du.
Ihm etwas auf den Weg mitgeben, zu berichten.
Um einzuladen, zu verbinden, zu verzeihen.
Wäre die Freiheit ein weißes Blatt Papier,
du müsstest sie beleben. Belieben. Bewundern, Beseelen.
Verbindlich mit ihr sein, damit sie sich verbindet.
Und wagen, dich in ihr mit etwas festzulegen.
Was besteht.
Und bleibt.
Vertrauensvoll und ohne Jagen.
Das müsstest Du und würdest es verstehen.
Die Freiheit, ohne Zeichen, ohne Ziel,
im Zaudern blank und frei gelassen,
läge nur vor, – doch nie in dir.
Wäre nur ein großer Bogen, weißes, reines, ungenutztes Stück Papier.
Candy Bukowski
Du hast vollkommen recht.
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Liebe Candy, viele schreiben,weil sie schreiben wollen.
Sie schreiben,weil Sie etwas zu sagen haben.
Ihre klaren Worte brauchen keine Schnörkel und geben dem weißen Blatt Papier die Freiheit einzuladen,zu verbinden und zu verzeihen.Danke
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Dafür ein wirklich herzliches Dankeschön!
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:-)
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wahnsinns schön auf den punkt gebracht!
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Merci, fein wenn der Punkt passt.
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und mit jedem wort und jedem falz würde die freiheit, dieses blatt papier, ein bisschen verbindlicher, ein bisschen weniger leer und frei, dafür ein bisschen lebendiger …?
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Ich weiß nicht, wurde es fuer dich? :)
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ich bin auch nicht sicher, so gut kenn ich die freiheit leider noch nicht.
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Doch der erste Blick, die Leere und zu füllen Zeil’ um Zeile, könnt’ schon zurückschrecken lassen, gäbe es nicht Strichmännchen, die gehen immer, auf und ab, auf und ab und machen Kniebeuge und hüpfen, tollen herum, machen lauter Schabernack, wer’s nicht besser weiß, glaubt, das wäre sinnlos, nein, nur unsinnig; sie machen schon beizeiten Platz und räumen das Feld, solange aber Turnübungen und Sprünge, gut für’s Handgelenk.
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Deine Strichmaennchen sind meine Kritzelmuster. Aber die sehr selten. Was ich im Kopf durchhabe, findet ohne Ablenkung auf den Zettel. :)
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Und ich will und muss gerade abgelenkt werden. Zwar, nach aktueller Zählung, habe ich 17 Entwürfe in der Schublade, aber in meinem Kopf ist gerade Klebe. Da rührt sich wenig. Bis das also durch ist, die anderen Dinge, die mich so umtreiben. Und Strichmännchen mache ich auch nur, weil zu mehr (wie bei lz) reicht mein Können nicht, obwohl ich einmal den Ottifanten ganz gut konnte.
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Ob ich vielleicht einen Ottifanten mit Luiz in/bei Boot haben koennte? Mit Hund waere ja fast verwegen.
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Aber nur fast.
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Sehr schön :) zum Fruehstueck vielleicht?
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Was frühstückt man so auf einem Gummiboot?
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Am besten nichts, wofür man mit Messern hantieren muss. Knuelle wie wir sind, vielleicht eine Negerkusssemmel aus den 70ern?
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Ein Datschi? Au ja, wie fein. Mein “Pausenbrot” damals.
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Gebongt. Und ein Tuetchen Fischerbrause vielleicht ;)
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Dann kann jetzt nichts mehr schiefgehen. Wir können in See stechen.
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Da sitz ich also vor dem breitleeren, weißen Papier … und denke an Frau Bukowskis Flaschenpost. Das ist nicht fair! :)
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Das ist toll! Ich finde das super :)
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Und jetzt ist mir vor lauter nichtaufhörendem Lachen auch noch der Kaffee auf das breitleere, weiße Papier geschwappt … :D
Ich glaube, ich warte lieber bis morgen und versuche es dann nochmal … :)
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Mach doch ein Kaffeeklecksbild draus :)
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I’ll give it a thought … :)
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Aber, naja, Ne kleine Flaschenpost… ;)
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Das ist nett! :) Danke.
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Ein wunderbarer, wunderwahrer Text…
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Ich danke Dir.
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