Na, komm. Ist doch nichts Neues. Du kennst das. Das ist zu schaffen.
20 Schritte gehen. Nur 20. Danach entscheidest du neu.
Einfach einen vor den anderen.
Was bist du schon Millionen Schritte gegangen. Da fallen 20 weitere gar nicht ins Gewicht.
Und schon erledigt. Geschafft. Klappt doch.
Dann sind auch mehr möglich. Einfach weitergehen. Bis zur Straßenecke.
Einfach nur bis dorthin.
Was du schon alles geschafft hast, heute.
Aufrecht durchs Morgentief, Frühstücksdienst, Gesprächstermin.
Sport. Du! Sport! Volleyball. Oder was man hier dafür hält. Aber erledigt.
Ausgepowert. Gedanken weggedroschen. Kreis durchbrochen. Geduscht.
Ein paar Mal Lächeln verschenkt. Ein paar nette Worte. Freundlich bleiben.
Und im Tag. Im Tag bleiben ist viel. Alles ist das.
Die StraĂźenecke. Da ist sie schon.
Wenn du jetzt hier bist, schaffst du es auch noch ein StĂĽck weiter.
20 weitere Schritte. Oder 200. Zum Cafe am Ende der StraĂźe.
Der Mensch braucht ein Ziel. Heute ist das Cafe dein Ziel.
Ja, da gab es schon mal bessere. Größere.
Aber heute ist heute, jetzt ist jetzt. Jetzt ist ein kleines, groĂźes Ziel.
Du hattest zwei gute Tage.
Wer gestern zwei gute Tage hatte, kann morgen wieder welche haben.
Es ist nur ein Tief. Ein tiefes Tief. Nur ein Moment.
Und schon wieder vorbei. Neuer Moment. Klappt doch.
Was sagte vorhin jemand ĂĽber dich, der dich erst wenige Tage kennt?
Souverän bist du. Selbst hier. Selbst unter Druck. Souverän.
Dann sei das mal weiterhin, nutze was du hast. Auch bei Skala 3 von 10.
Morgen wird das eine 8. Zumindest eine 6. Eine 6 ist ziemlich gut fĂĽr den Moment.
Nein. Nicht dieser Gedanke. Den wolltest du nicht mehr denken.
Keine Erinnerungen. Die bringen dich nicht weiter. Die werfen dich nur zurĂĽck.
Du hast 7 Jahre geschafft. 4 Monate im Speziellen. 6 Wochen in unerträglich. Bisher 11 Tage im Timeout. Der Weg führt nach vorn. Nur nach vorn.
Wo immer vorne auch sein mag.
Aktuell liegt vorne exakt in 20er Schritten weiter.
Einfach nur gehen. Einfach nur machen.
Oh ja, das ist banal. Absolut banal. Aber banal ist in Ordnung.
Banal liegt ganz nah an elementar. Elementar ist wichtig. Weshalb banal nicht unwichtig sein kann.
Heute ganz banal. Morgen bringst du wieder Sozialkompetenz.
Die Wolke wird heller werden. Nichts bleibt, wie es ist.
Jetzt: Cafe. Da ist es schon. Hast ganz versäumt, mitzuzählen.
So viele Schritte. Trotz den vielen, lähmenden Gedanken.
Geschafft. Im Plan geblieben. Souverän. Ein klein wenig.
Ganz banal. Ganz elementar.
Ganz und gar.
20 Schritte. Und mehr.
Weg.
Candy Bukowski
diese tage, diese phasen, diese zweifel. vielleich ein trost, so du einen magst: ich kenne es.
und zum glĂĽck weiss ich so langsam, dass es irgendwann vorbei geht (vielleicht fĂĽr immer). hoffe ich.
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Banal macht Helden. Die echten. Die, die sich dem größten aller Gegner stellen: sich selbst! Und nochmal: Respekt.
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MitreiĂźender Bewusstseinsstrom.
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Nur nach vorn und nicht zurück. Und selbst wenn morgen das Tief noch tiefer erscheint, es geht vorbei und lässt uns stärker werden.
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Realität oder Fiktion? Ich gebe es auf herauszufinden was das eine oder das andere ist. Es liest sich alles realistisch und immer habe ich das GefĂĽhl dabei zu sein, auch wenn ich gar nicht dabei sein will. Es ist eine Sache durch die wilde Vergangenheit mitzureisen und etwas Abenteuerluft zu schnuppern. Es ist etwas anderes die Krankenhausluft zu riechen oder den Kampf gegen vermeintliche „Kleinigkeiten“ „mitzukämpfen“. Allen gemeinsam ist die Gier weiter zu lesen, immer weiter und wieder ein StĂĽck aufzusaugen. Manchmal bin ich am Ende eines Textes „erschöpft“ aber glĂĽcklich „dabei“ gewesen zu sein. Manchmal blass und froh, dass es vorbei ist. Aber immer freue ich mich auf den nächsten Text.
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Genauso wie zu jeder Form Schatten existiert, der Widerhall eines jeglichen Lautes oder die Reflektion jedweden Lichts, so existiert zu allem, was gehört, gesehen oder sich vorgestellt werden kann, eine entsprechende Widerspiegelung.
Genau wie jene 20 Schritte …
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Ganz unten sitzt die Seele gefangen im Bauch des Vulkans. Verweilen bedeutet das Ende. Also schleppe dich weiter – auch wenn es unmöglich scheint. Es gibt nur diese eine Richtung, wenn du ins Leben zurĂĽck willst. Gib nicht auf, dann bringt dich jeder Schritt heraus aus dem Tal. Solange du einen Funken Hoffnung hast, ist alles möglich, nur musst du wissen, wer die Gefährten sind. Wer sind die Guten, die nicht hilflos neben dir stehen, sondern ahnen, was du brauchst? Manchmal scheint es unmöglich, doch die Erfahrungen aller, die dem Krater entkommen sind, zeugen vom Gegenteil.
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man geht mit dir, jeden einzelnen der 20 schritte. und nicht nur beim lesen.
ich muss an diesen tagenn immer an die regeln der AA denken, wo es doch heiĂźt “heute werde ich nicht trinken” (oder so ähnlich). immer nur “heute” denken, immer nur “jetzt” – morgen wird es wieder besser sein. morgen scheint wieder die sonne. manchmal hilft das.
halt den kopf oben, wir sind bei dir.
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Der Weg, gesäumt von Banalitäten des Alltags. Sie zerren an uns, an Dir, an mir, an jedem. Der Weg führt durch sie hindurch, wie dürfen nicht an jedem Triviealpunkt verweilen. Die Konzentration auf zwanzig Schritte, das klingt doch schon mal gut. Ich gehe mal ein paar davon mit. Ich und alle anderen. Alle anderen und ich. Alles Liebe, Candy, geschätzte Frau Bukowski. Ich bleibe jetzt bei Candy, einfach so. Ungefragt. Deine Käthe.
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Und bitte nicht vergessen: Jeder noch so kleine Schritt ist eine Meisterleistung … DafĂĽr darf man, darfst Du Dir auch gerne selber auf die Schultern klopfen. Man, Du, könnte auch einfach stehen bleiben… Machste aber nicht! Banale Meisterleistungen muss man auch erstmal hinbekommen. Und Du schaffst auch den nächsten Schritt – bin ich mir ganz sicher!
Liebe Lila-GrĂĽĂźe!
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