Ein Jahr lang – einfach mal machen

Auf was für Ideen man so kommt, wenn man nach einem halben Leben mal beginnt, sinnvoll mit dem unbekannten, oft verkannten, kleinen, großen Ich zu tanzen.
Jede Woche sich einen neuen Schatz zu heben, bespielsweise.

Auf der Karte suchen, buddeln, werkeln, hochstemmen.
Was ist denn für mich selber genau drin?
In den großen Kisten „Werte“, „Beziehungen“, „Selbstwert“, „Egoismus“, „Kindheit“, „Mutterollen“, „Vaterrollen“, „Einsamkeit“, „Freude“, „Abschiede“, „Lebenssinn“, „Glück“, „Trauer“, „Wehmut“, „Freundschaft“, „Sinnlichkeit“, „Selbsteinsatz“, „Selbstaufgabe“, „Stille“, „Dominanz“, „Reichtum“, „Treue“, „Verbindichkeit“, „Schuld“, „Erwartungen“, „innerer Frieden“, „Aggression“, „Sanftheit“ …. (fast endlos erweiterbar).

Was versteckt sich da an Tand und Schatz in meinen Kisten?
So viele Themen. Nie wirklich angesehen, immer nur mitgeschleppt.

Jede Woche nur eines.
Auswählen, Durchkauen, Wirkenlassen, in die Hand nehmen, Ansehen, Aufschreiben, kreativ werden, damit spielen, in Aktion treten mit.

52 Wochen, 52 Themen.
52 x näher an den Kern kommen.
Ganz nebenbei und doch mittenrein.
Ein Jahr lang, Persönlichkeit von Mustern freikratzen und mal schauen, was da für Überraschungen, Schrecklich- und Erstaunlichkeiten zum Vorschein kommen.

Ein Jahr Reise zum Selbst, über die berüchtigte 42 hinaus.
Auf was für Ideen man so kommen kann.
Aber da hattest du schon bedeutend schlechtere, Babe.
Einfach mal machen. Projekt me, myself and I.

Candy Bukowski

16 Antworten auf “Ein Jahr lang – einfach mal machen”

  1. 42 + halbes Leben? Du scheinst bestens informiert zu sein :)

    Ich gestehe, beim Lesen der wöchentlichen, unendlichen Überschriften bekam meine Nase ein Eigenleben und rümpfte sich aufs Vortrefflichste. Scheint ihr nicht zu schmecken, in diesen Kisten zu kramen.
    Ein anderer Teil wiegte den Kopf und murmelte: „Könnte ganz interessant sein.“

    Die beiden machten einen Kompromiss: Wir schauen erst mal, was bei Candy Bukowski daraus entsteht ;)

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    1. *lach* ach, da geht es uns beiden und den zugehörigen Nasen ganz ähnlich. Aber ein bißchen ist das wie beim Frühjahrsputz: kaum hat man mal angefangen, findet sich immer eine Ecke, die man eben noch schnell… ;)

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  2. wirst du darüber bloggen? solche selbstreflexion finde ich sehr gut, wichtig, sinnvoll und heilsam. manchmal ist teilen gut, manchmal bremst es den prozess. wie auch immer: ich wünsch dir dabei sehr kostbare erfahrungen und heilsame dazu!

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  3. Aber Vorsicht! Wer anfängt auszumisten… wird immer weiter gehen. Wünsch Dir jetzt schon eine spannende Zeit! … das wird länger als ein Jahr! :)
    Oliver 2.0

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  4. Das klingt nur nach ‘einfach’ und es klingt nach Disziplin und viel Mut.
    Der Blick in das Innere Haus, findet den Alltag im mittleren Geschoss, die Schätze, die vergessenen und unbewussten auf dem Dachboden und unten im Keller ist das, was nicht so gern betrachtet wird, die alten Geister, die immer noch an den verschlossenen Türen zerren, keine Ruhe geben wollen.
    Beim Frühjahrsputz finden sich alte abgelegte Kleider, Wollmäuse unterm Bett und dann, kommt alles dran. Ungeliebte Dinge, geliebte Dinge, leider kaputt und nie klebengekonnt und Sachen, die Jahre verschwunden waren. Die blinden Spiegel werden geputzt, sie spiegeln das überraschte Ich – wie- DAS…bin ich…???
    Oh, oh …
    und dann geht es los mit der Räumerei und dem Sauberwahn.
    42 ist eine Superzahl, finde ich. Ob mit oder ohne Handtuch und Sinn. So oder so.
    Sie bedeutet Arbeit, Suche nach sich selber bei sich selber, fordert innere Einkehr. Dann kommt die Liebe zurück und auch der Sinn darin.
    Doch das ist schwer, anstrengend und es dauert manchmal noch etwas länger, eben so lange, bis es sich richtig, sicher und frei anfühlt und unabhängig, doch bis dahin ist es Kraft zehrend und Zuspruch und Mut, lass ich alles bei Deinem Text, den find ich nämlich…
    …sehr gut…:)👍
    Liebe Grüße
    von der Karfunkelfee

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