Nun. Hilft ja nichts. Neben aller Lobhudelei muss auch Platz fürs Scheitern sein. Es ist ja nicht so, dass ich nicht bereits seit gut 14 Tagen mit genau diesem Schreiben gerechnet hätte. Aber wenn es dann so vor mir liegt, – naja, dann ertappe ich mich doch beim gehörig mit mir hadern.
Natürlich geht meine Gratulation für den errungenen und bravorös erlegten Förderpreis Literatur 2014, an Sigrid Behrens, Manuel Funk, Tino Hanekamp, Jonis Hartmann, Catharina Junk und Susanne Neuffer.
Glückwunsch Kollegen!
Ich gebe zu, mein Jahr 2014 hätte durchaus noch Platz für eine glückliche Überraschung gehabt. Und ich hoffe, dass Ihr ganz unglaublich gute Texte eingereichen konntet. Richtig hammergeile Zaubersätze, angerichtet in einem denkwürdigen Plot. Das würde es mir nämlich einfacher machen, das Ziel besser definieren zu können und ehrfürchtig neidlos zu nicken.
Und klar, dafür setze ich mich am 08.12.14 ins Literaturhaus Hamburg und lausche gespannt. Darauf könnt Ihr wetten.
Was bleibt?
Das Wissen, dass Trotz manchmal besessener als Lob machen kann.
Das „besser“ wird sich allerdings beweisen müssen.
Und sei es nur im „Immer weiter. Wieder scheitern. Besser scheitern.“
Oder, wer weiß, es vielleicht anders anzupacken. Time will tell.
Ich atme jetzt mal grundlegend tief durch, und dann geht es weiter.
Cheers!
Candy Bukowski
Ach liebe Candy, ich glaube, ich weiß ungefähr, was jetzt in dir vorgeht. So eine Ablehnung und das damit einhergehende Gefühl „gescheitert zu sein“, sind verdammte scheiß Empfindungen, die einem nicht nur einen Tag sondern ganze Wochen vermiesen (können). Ich schlage dir vor jetzt einfach eine Flasche Wein zu öffnen, dich zurückzulehnen und ganz besessen an neuen Wegen und Versuchen zu basteln.
Hey, du hast es probiert und ich finde das ganz ganz großartig.
Und wenn du am 08.12 dorthin gehst, wirst du kopfschüttelnd wieder wissen, dass solche Meinungen/Entscheidungen immer nur subjektiv sind…
Ich wünsche dir trotzdem ein schönes Restwochenende und lass dir gesagt sein, ich mag alles was du schreibst! (zu schade, dass ich nicht in einer Jury sitze) Und: Kopf hoch!
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Ich schließe mich den Aussagen fuerhilde an / und denke weiter: die wahren Prüfungen hält das Leben bereit. Und bei aller Sportlichkeit sind solche Bewerbungen immer subjektiv und sagen rein gar nichts aus. Das Leben teilt sich nicht in Sieger & Verlierer. Wir sind immer beides. Folge deinem Herzen. Lg. L
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Go on, ja, wie auf fb geschrieben. NIcht aufgeben. Krönchen wieder aufsetzen und weiter …
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Nach einer Niederlage ist vor einem Sieg. Los, klotz ran!
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Jaja ;)
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Zwei Wochen damit rechnen, heißt auch zwei Wochen hoffen. Das war bestimmt eine aufreibende Zeit und ich finde es schade, dass es diesen Ausgang für dich genommen hat.
Dass du dann trotzdem zu der Verleihung gehst – Hut ab.
Wie sowieso immer.
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Aber klar, gehe ich da hin. Das will ich doch wissen, ob ich erfürchtig und neidlos nicken kann. :) Danke für Deine lieben Zeilen!
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Dass du ehrfürchtige und neidlos sein kannst, das glaube ich sofort. Ob du es dann dort schaffst, das erfahre ich ja womöglich ;)
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Liebe Candy ;-)
schade, dass du nicht erreicht hast, was du erreichen wolltest. Beim nächsten Mal wird es bestimmt was werden und der verständlichste Trotz nun wird dir vielleicht ein Lächeln in der Zukunft werden. Auf alle Fälle, das sei dir gewiss, hast du mein Leserherz deiner Beiträge erreicht mit einem klaren Punkte- Sieg. Schade, dass ich jetzt kein Preisgeld für dich habe. Wenn du aber magst, bekommst du ganz persönlich von mir die Lizenz zum Schreiben verliehen … Selbst gebastelt, deshalb aber nicht weniger wertvoll. Ich lese deine Beiträge immer sehr gerne ;-)
Ganz liebe Sonntagsgrüße von mir zu dir
Heike
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:) Den Punktesieg und die Lizenz nehme ich gerne, dankeschön Heike. Feinen Sonntag zurück!
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<3
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immer an stephen king denken und seinen langen nagel, an dem er seine absagen aufpfählte. und weitermachen. weiterdenken, weiterschreiben… und es weiterlieben.
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An mein Herz mit Dir! :)
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Ich möchte mich gerne meinen Vorschreibern anschließen. Ich drücke ganz fest die Daumen. Auf ein Neues!
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Ach, dieses Zweifelnagetierchen, daß genau dann seine spitzen Zähnchen in das Schreiberfleisch jagt, wenn man eigentlich Bepuschelung bräuchte. Mist. Was hilft? Rausgehen, tief durchathmen, vertikal am besten und einfach weitermachen. Ich würde auch aus naheliegenden Gründen den Besuch eines gepflegten Krachmusikkekonzertes empfehlen, liebe Candy.
Herzfeine Sonntagsgrüße, Deine Käthe.
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Wie bekomme ich denn jetzt das Bild des Zweifelnagetierchens wieder weg? Das hat auch einen nackten, langen, scheußlichen Schwanz. Nachdem der erste Preisträger-Kommentator eingetroffen ist, sollte ich vielleicht einfach seinem/ihrem Rat folgen und auf den letzten Drücker irgend einen Text abgeben. Hm… ist ja erstmal wieder 9 Monate hin. Drück Dich! Candy
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Den Scheußlichschwanz kann das Zweifelnagetierchen geschickt unter seinem ansonsten ganz possierlichem Samtkörperchen verstecken, die Spitzzähnchen verbirgt es hinter Feinzufriedenlächeln und wenn wir nicht damit rechnen, beißt es dann zwickend zu und haut uns den Peitschenschwanz umme Ohren.
Nichtunterkriegenlassengrüße, Deine Käthe, noch immer Glück ausporend, ganz ohne Entzugserscheinungen.
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Bei manchen Sachen braucht es zum Können auch eine große Portion Glück…
Und ich finde, Trotz ist ein guter Motivierer in diesen Dingen…
Darf ich fragen:
Versuchst Du es nächstes Jahr wieder…?
Kopfhochgrüße von der Karfunkelfee
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Danke Dir, Kopf sitzt weiterhin rumpfseitig oben :) Ob ich nächstes Jahr wieder? Och ja, naja, doch klar. Zu verlieren gibts ja nix. Liebe Grüße!
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Das…genau das…
wollte ich gern hören…
auchmaldanke……
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:) Aufgegeben wird durch grundsätzlich immer erst zum Schluss
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Also, ich hab da auch jahrelang teilgenommen. Immer mit tollen Texten (yeah!) und stets habe ich gehofft und gebangt. Und ein paar Mal war ich bei der Preisverleihung und fand die Texte, die da vorgelesen wurden, nicht immer so grandios. Naja, aber darüber kann man ja immer streiten.
Dann hab ich irgendwann einen Text eingesendet, den ich gerade in den Tagen vor Einsendeschluss geschrieben hatte. Ich wollte nicht nichts einreichen, aber letztlich hatte ich in jenem Jahr nicht diese heimliche Hoffnung wie in den Jahren zuvor. Aber dann hab ich ihn gewonnen, den Hamburger Literaturförderpreis. Geht also schon irgendwie.
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Hey, herzlichen Glückwunsch! Schön, dass Du, wie auch immer, hier her gefunden hast, und einen Motivationskommentar dagelassen hast. Ok, geht also schon irgendwie, hoffnungsneutral. Ich werde mir Mühe geben, das zu verinnerlichen. Liebe Grüße!
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ich kenne die anderen gewinner nicht. ich lese bei dir und das immer wieder und so gern! du machst mein leben bunter und ein bißchen reicher!
ja klar, die kohle und das ego … hmpf … aber was ist das schon gegen die 50 da oben in der ecke? ;-)
nach dem förderpreis ist vor dem förderpreis.
ich lass dir herzliche grüße hier!
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Puh. Jetzt machst Du mich aber… dankeschön.
Umdie Kohle gings mir nie, von der würde ich sowieso nichts sehen. Na, und das Ego soll sich mal nicht so wichtig machen. Grüße zurück. Herzlichst!
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das ego … immer an den falschen stellen. :-)
herzlichst auch :-)
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