Der beste Suizid ist immer noch sich tot zu leben: 35 Erzählungen

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„Man muss erst einige Male sterben um wirklich leben zu können.” so schrieb einst Charles Bukowski. Seine Namensvetterin Candy findet dafür mehr Worte und keines zu viel – in fünfunddreißig Erzählungen berichtet sie von den schönsten und schlimmsten Nichtigkeiten des Lebens, der Liebe, dem Sterben, von alkoholgetränkten Nächten voller Träume, die wir in der Realität nicht auszusprechen wagen. Wie stark ist Dein Mut? Wie weit reichen Deine Träume? Wie viel Lieben und Sterben hältst Du aus?

“Ja, das machen wir alle, uns tot leben. So wie fast alle essen und trinken, mittelprächtige Jobs erledigen, ein paar Träume hüten, andere verwerfen und in manchen Nächten ihren Nächsten lieben.
All das kleine Glück und auch das große. Die Schnappatmung von Zeit zu Zeit und die Suche nach dem Ankommen, ohne etwas aufzugeben, obwohl du dir doch bereits zehntausendfach selbst bewiesen hast, dass das Glück nur ein Hochplateau sein kann, ein erklommener Aussichtsfleck zum Atemholen und Vertrauen schöpfen.”

172 Seiten
Hardcover € 16.90 / Ebook € 4.99
Facebook-Fanpage zum Titel:
https://www.facebook.com/derbestesuizidistimmernochsichtotzuleben/

„Dieses Buch gibt Ihnen einen Schnaps aus und erzählt. Manchmal auch mit dem Holzhammer. Trotzdem schön.“  Urteil: sehr gut
BÜCHER Magazin 2/16

LESEPROBE: WAS SPÜRST DU? – EINE FI(C)KTION

BÜCHERmagazin 2-16

LESERSTIMMEN:

KIEZNEUROTIKER / BERLIN
Ich bin noch was schuldig. Ich habe endlich das Buch „Der beste Suizid ist immer noch, sich tot zu leben“ von Candy Bukowski gelesen. Candy ist Kiez, Candy ist Leben, Candy ist Gefühl, und Sex, sicher, Sex, jede Menge davon.

Starke Geschichten. Starkes Buch. Starke Autorin. In ein paar Tagen erscheint ihr zweiter Aufschlag „Wir waren keine Helden“ und ich weiß jetzt schon, dass es gut sein wird. Möglich, dass ich es dieses Mal schaffe, zwischen Kauf und Lektüre kein Jahr vergehen zu lassen. (Die Zeit, die Zeit, ich hab‘ ja gar keine.) Originalrezension hier

Sprachgewaltige Kurzgeschichten
von Susanne Kasper / Literaturschock.de (2/16)
Mit wenigen Worten trifft Candy Bukowski ihre Leser*innen mit voller Wucht. In 30 kurzen Geschichten erzählt sie von den kleinen und oft umso größeren Momenten in unserem Leben. Was uns bewegt, was uns antreibt, was uns leben, lieben, lachen und oft verzweifeln lässt. Niemand von uns ist etwas Besonderes in diesem Universum, und doch dreht sich die Welt immer weiter um uns.
Manche Geschichten tröpfeln behutsam wie lauer Sommerregen daher. Gegen manche stemmt man sich wie gegen einen Orkan. Einige sind unbequem, einige rätselhaft. Gescheiterte Lieben, gescheiterte Leben. Und alles, was sonst noch dazu gehört.

Man wird von Bukowskis Sprachgewalt durch die Erzählungen getragen. Handlung und Figuren werden fast zur Nebensache, während die Worte auf der Zunge zergehen und noch einige Zeit später nachklingen.  weiter lesen ->

Gibt es den besten Suizid?
von Tania Folaji / [i:buk] Elektro vs. Print (1/16)
Der BESTE SUIZID ist immer noch sich TOT zu LEBEN – ein schönes, vor kurzem erschienenes ElektroBuch von Candy Bukowski. Hier haben Gefühle, Erleben und Erinnerungen über die Liebe, wegen der Liebe absoluten Vorrang. Ein steter Gedankenstrom treibt durch die E-Geschichten, Frau Bukowski dekliniert großartig das Ich und hat einen ganz eigenen Tonfall, der die Sprache und den Rhythmus bestimmt. Im BSTzL werden Gefühle zu Menschen, Anlässe zu Empfindungen und Begebenheiten. Braucht das Ich das Außen? Ja. Oft. Aber nicht immer. Kann es schiefgehen? Natürlich. Aber nicht in Candy Bukowskis E-Erzählungen. weiter lesen ->

Best of 2015
von Lecture of life / Buchblog (12/15)
Candy Bukowski hat mich mit der Textsammlung wirklich überrascht und es wird nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich zu ihren Texten gegriffen habe. In den kleinen Geschichten liegen soviel Wahrheit und rohe Gedanken, das sie einen nicht mehr loslassen. Eine große Empfehlung, z.B. für die morgendliche U-Bahn-Fahrt oder die Mittagspause. Originalrezension hier

Charles hätte gelächelt
von Isa Theobald (10/15)
Als die ersten Veröffentlichungen des angekündigten edel&electric Verlages in den virtuellen Regalen standen, fiel dieses Cover mir als erstes ins Auge. Der Titel schlug ein, Marc Twains berühmter Blitz neben all den Glühwürmchen, die um Aufmerksamkeit streiten. Trotzdem – 4,99 ist in Zeiten der 99cent eBooks eine Marke für eine Kurzgeschichtensammlung mit angekündigten 172 Seiten. Vermutlich wäre ich zurückgeschreckt, wäre da nicht die Neugier gewesen auf die Erstveröffentlichungen des neuen Sterns am Literaturhimmel. Zum Glück!
Denn hätte ich die Geizistgeil-Mentalität siegen lassen, wäre mir eine echte Perle entgangen. Candy Bukowski trifft den Punkt mit schmerzhafter Präzision, jedes ihrer Worte sitzt perfekt, gleich ob sie von Liebe, Schmerz oder Sterben erzählt. Da ist keine Schonung, keine falsche Zurückhaltung, da ist nur Offenheit, ehrlich und manchesmal auch schmerzhaft roh. Das Sterben einer Krebspatientin zu begleiten, den Schmerz zu fliehen, sich wegbeissen zu lassen – „Sie war noch etliche Tage wütend, dann ist sie gestorben.“ – schmerzhaft wie Glas kauen und doch eben auch klar wie Glas. Auch im Guten findet die Autorin die richtigen Worte, ohne in Kitsch abzugleiten. „Ich bin ein Du“ hinterlässt eine Wärme im Bauch wie bestes Soulfood. Beeindruckend gut, ganz klare Leseempfehlung! Originalrezension hier

Gelesen & Geliebt
von Frauhauptsachebunt (10/15)
Es gibt Erzählungen, in denen fliegen einem die Wörter und Gefühle um die Ohren. Ist der erste Satz noch ein zaghaftes Klopfen an die Tür, begleitet von dieser Unentschlossenheit, ob man den nun eintreten möchte oder lieber nicht, heißt einen der nächste Satz so herzlich willkommen, dass man gar nicht anders kann als einzutreten und sich niederzulassen. Wie das Betreten der Küche auf einer Party. Der Ort, an dem die besten Gespräche stattfinden. „Der beste Suizid ist immer noch sich tot zu leben“ ist so ein Ort. Ehe man sich versieht, hängt man drin. Man genießt den Austausch, lauscht den Anekdoten die das Leben zu bieten hat und denkt gar nicht mehr daran, dass diese Party irgendwann ein Ende hat. Das man sich von den Menschen wieder verabschieden muss, denn das, was man aus der Unterhaltung mitnimmt, ist so bereichernd, da spielt der Abschied kaum noch eine Rolle. Schließlich kann man sich das Gesagte jederzeit wieder ins Gedächtnis rufen.

So wie die Erzählungen von Candy Bukowski. Sie erzählt vom Leben und Sterben, vom Träumen und Scheitern und führt uns Momente vor Augen, in denen wir Innehalten sollten, statt sie einfach vorbeirauschen zulassen. Sie bringt die Dinge auf den Punkt, mal behutsam, mal mit aller (Sprach-)Gewalt. Doch eines macht sie immer, mit ihren Worten das Herz berühren. Danke. Originalrezension hier

Worte, um darin zu wohnen
von jazzlog (10/15)
Kennengelernt habe ich Candy Bukowski über ihr wunderbares Blog, das ich schon seit langem lese. Von Anfang an war ich hingezogen zu diesen mächtigen Worten, ihren mit Herz und Seele dicht gewobenen Geschichten. Geschichten, in denen man wohnen möchte. So sehr findet man sich in ihnen wieder. Jede Zeile atmet das Leben. Und zwar in seiner ganzen Fülle. Vom stillen Dunkel bis hin zum gleißenden Licht und unbeschwerter Freude.

Jeder Geschichte wohnt ein kleiner Zauber inne, der es Wert ist, entdeckt zu werden. Schon jetzt freue mich mich darauf, solch wortgewaltig gewobenen Roman zu lesen, der da angekündigt ist. Ein großer Dank an die Autorin, die es mehr als verdient hat, endlich entdeckt und gewürdigt zu werden. Und eine echte Leseempfehlung an alle, die es kurz aber wortgewaltig mögen. Originalrezension hier

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