Die besten Dinge…
Vielleicht sind die besten Dinge in den besten Jahren diejenigen,
die wir früher nicht unbedingt vermutet hätten.
Zu wissen, dass man selbst am wirklich tiefen Schmerz nicht stirbt,
obwohl wir immer wieder neu an ihm verblutet sind;
und bluten werden.
So wie uns auch das größte Glück nicht endlos stillt,
wenn wir es nicht im ungeschönten Spiegel wiederfinden.
Dass „reifen“ in Wahrheit heißt, der Zeit aufrecht entgegen zu gehen,
anstatt zu glauben, sie liefe haltlos uns davon.
Dass wir alle keine Helden sind,
auch wenn wir es lange glauben wollten,
und am Ende völlig überraschend, dann doch sterblich sind.
Das es in jedem Abschnitt, anderen Mut und neue Seele braucht,
dass Jugend verschwendet ist, die sich nicht selbst verschwendet,
aber nur das, was Glück und Freiheit zaubert, auch Verschwendung ist.
So wie Maßlosigkeit ein anderes Wort für Ziel,
zu oft gebrüllt, zu selten eingehalten.
Zu lernen, dass Menschen und erlebter Dinge Wert,
in unseren Herzen tiefe Wurzeln, und auch Wunden schlagen,
und alles was wir gehen lassen, bleibt.
Dass nichts vergessen wird und dass wir nichts vergessen,
und wir eben deshalb, den besten Dingen, auch verpflichtet sind.
Candy Bukowski
Wahre, tiefe Worte. Und dennoch unverstanden, sofern man nicht schon da gewesen ist.
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Dankeschön. Ja, das ist die Krux, nicht wahr? Zur Beruhigung gibt es hoffentlich noch etliche „voraus“, die uns noch unverständlich sind.
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So ist es. Und eine riesige Erleichterung, dies festzustellen!
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„Das schönste der Meere ist jenes,
das wir noch nicht sahen.
Die Tage, die schönsten sind jene,
die wir noch nicht lebten.
Und, was ich dir sagen möchte,
das Schönste,
Ich habe es noch nicht gesagt. (Nazim Hikmet)
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*lächel* Dankeschön.
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Ein grosses Dankeschön für diesen Text.
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Sehr gerne, ich freue mich, dass nicht nur ich das alles so empfinde.
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manche worte kommen zur rechten zeit. sehr, sehr schön geschrieben.
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Fein, dass wir uns gegenseitig immer wieder gerne lesen. Danke.
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(bow) das ist eine wunderbare rückmeldung – gerade von dir. ich freu mich!
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Zartbittersüß zu lesen. Und von so tiefer Wahrheit, wie man es nie vermutet hätte. Alles was wir gehen lassen,bleibt. Innigst.
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Alles. Es ist doch beruhigend, nicht wahr? Innigst zurück, herzlichen Dank.
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Danke für den schönen Text!
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Gerne, dankeschön für´s Lesen und Berühren lassen.
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so ein schöner text!
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Herzlichen Dank, auch für´s hier sein.
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Ihr Zitat:
Dass “reifen” in Wahrheit heißt, der Zeit aufrecht entgegen zu gehen,
anstatt zu glauben, sie liefe haltlos uns davon.
Ich habe schon lange für mich ganz leise und still gelernt, dass die Frage, ob wir “glücklich sind”, der Grad unserer Zufriedenheit und Erdung von unserem Verhältnis zur Zeit abhängt: Wie sehen wir sie? Vergeht sie, zerrinnt sie uns zwischen den Fingern, ist sie uns ein Geschenk, versuchen wir sie aufzuhalten, ist das nicht von uns bestimmte Ticken gar ein Trost? Wir können so viele Fragen zur Zeit stellen – und so viele Antworten meiden. Vor allem aber lässt sich ganz anders leben, wenn wir uns mit dieser Zeit beschäftigen. Der nächste Moment kann ein so wunderbares Geschenk werden.
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